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Zeit, eine physikalische Größe
#1
Hallo allerseits,

eins lässt mich nachts nicht mehr schlafen, die Definition und die Auswirkungen von Zeit:
Zeit wird zwar in der Physik als Größe definiert, aber philosophisch gesehen ist Zeit nicht konkret definiert.
Nach Kant gibt es ohne die Zeit keine Wirklichkeit, da sie von ihm als vornherein gegeben angesehen wird.
Heidegger und Seneca haben da nochmal ganz andere Ansichten, ganz schön verwirrend.
Ist Zeit wirklich so relevant? Wohl eher nur für die Arbeit, oder?
Und ab einem gewissen Alter vielleicht auch. Bestimmt Zeit eure Wirklichkeit?
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#2
Hallo GoldenEye,

klingt nach einer Lebenskrise.
Am besten geht man mit Zeit um, indem man sie einfach ausblendet und lebt.
Da wir alle gewissermaßen in anderen Realitäten leben, wird das Zeitgefühl für jeden ein anderes sein.
Das heißt aber auch, dass sie formbar ist, auch von dir.
Du erwähnst Seneca, der der Zeit viel Wert zuspricht. 
Er sieht in der Vergeudung von Zeit automatisch ein verkürztes Leben.
Ich jedenfalls versuche Zeit möglichst effektiv zu nutzen ohne viel über sie nachzudenken.
Das müsste eigentlich Senecas Leitbild entsprechen.
Du hast Recht, in Bezug auf die Arbeit kommt man kaum am Wert von Zeit vorbei.
Deswegen habe ich auf der Arbeit eine Zeiterfassung von Digital Zeit eingeführt.
Die Mitarbeiter müssen sich nur noch ein- und ausloggen, ein paar Daten eintragen und nichts mehr selber notieren.
Das spart auch die Zeit, in der man sich mit Zeit beschäftigen muss.
Ich halte Wecker auch für sehr störend. Den besten Schlaf hat man wenn man ganz natürlich wach wird.
Dafür habe ich mir so einen Lichtwecker besorgt.
Du siehst, es gibt Möglichkeiten der Zeit zu entkommen.

Gruß
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#3
Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.
Es ist einfacher ein Atom zu spalten, als ein Vorurteil!
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#4
Hallo,

wenn jemand von Zeit spricht, dann denke ich automatisch ans Altern und die Erscheinungen, die damit einher gehen.
Schließlich wird unsere Zeit stark von unserer individuellen Lebenszeit begrenzt, das macht sie so kostbar.
Wenn ich beispielsweise daran denke, dass man an irgendeinem Punkt gar nicht mehr selbstständig sein kann, graust es mir vor der Zeit.
Mein Großvater beispielsweise ist auf die Nutzung einer Inkontinenzeinlage von Vidima angewiesen, aber immerhin kann er damit noch ganz angenehm leben.
Vielleicht findet man sowas mit steigendem Alter auch immer unwichtiger und das Gefühl für Zeit verändert sich, wer weiß.
Durch die Quarantäne-Phase wusste ich auch gar nicht mehr welchen Tag wir gerade haben, ein wirklich seltsames Gefühl.
Aber sind diese konstruierten Einteilungen in Wochentage überhaupt so relevant? Wahrscheinlich gibt sowas auch nur eine Art künstliche Sicherheit.

MfG
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